Die Weibchen der Töpferwespen (Eumenes spec.) bauen aus einem Lehmgemisch ein amphorenartiges Gebilde, welches sie als Brutzelle verwenden und mit einem Ei belegen. Diese „Töpfe“ werden an den verschiedensten Untergründen befestigt (Steine, Stängel oder auch Holz). Nach der Eiablage trägt sie mit einem Stich betäubte Beute, das sind in der Regel andere Insekten und deren Larven, als Nahrung für den schlüpfenden Nachwuchs ein. Anschließend verschließt sie die Brutzelle. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich um Eumenes pedunculatus. Diese Art ist in Europa weit verbreitet und lebt in trockenen und warmen Lebensräumen. Dieses Exemplar besucht gerade den Blütenstand der Graukresse (Berteroa incana), um Nektar aufzunehmen. Interessant ist, dass bei diesem Tier die Endglieder des linken Fühlers nicht mehr vorhanden sind.

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