Eine besondere Seltenheit ist die Schwarze Glattrückeneule (Aporophyla nigra), die in der Roten Liste des Landes Brandenburg in der Kategorie 2 (stark gefährdet) geführt wird. Da sie zu den Nachtfaltern gehört, ruht sie tagsüber an geschützten Plätzen, wie hier an einem Eichenstamm. Bedingt durch ihre Färbung ist sie dann beim flüchtigen Hinschauen kaum auszumachen. Außerdem fliegt die Art erst im September und Oktober, bisweilen findet man sie aber auch bis in den Dezember und Januar hinein. Von Lichtquellen werden sie in der Dunkelheit angelockt. Die Raupen ernähren sich sowohl von Süßgräsern als auch von verschiedenen Kräutern, wie z. B. Sauerklee (Oxalis acetosella) und Ampferarten (Rumex spec.). Nach Literaturangaben sollen sowohl Eier als auch Raupen überwintern, was wahrscheinlich vom Zeitpunkt der Eiablage abhängt. Als Lebensraum werden sonnige Lagen wie Südhänge, Weinberge oder Halbtrockenrasenflächen genannt. Dieses Exemplar befand sich an einem sonnigen Gehölzsaum, der sich allerdings am Rande einer Feuchtwiese befand. Verbreitet ist die Art fast über ganz Europa bis nach Nordafrika und Kleinasien.

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