Mitten auf einem sandigen Feldweg saß ein Schwarzblauer Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) und fraß an einem Grashalm, wobei er sich auch durch das Fotografieren nicht stören ließ. Da seine Lebensräume, das sind naturnahe Wiesen, immer mehr verschwinden und er dementsprechend immer seltener wird, gilt er nach der Roten Liste als gefährdet. Für seine Fressfeinde ist er durch das Cantharidin äußerst giftig. Dieses Gift wurde auch bei Hinrichtungen und Giftmorden eingesetzt. Seine Larven sitzen auf Blüten, dort klammern sie sich an Bienen und lassen sich von ihnen in ihre Brutstätten tragen, wo sie die Larven und den Pollenbrei fressen. Die Larve verpuppt sich und der Käfer kommt im nächsten Frühjahr aus dem Bienennest.

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