Streift man durch Wiesen, Wegränder und Brachen, fliegen immer wieder kleine Schmetterlinge auf, die sich im Zick-Zack-Flug durch die Vegetation bewegen und sich dann urplötzlich irgendwohin setzen. Auch wenn man sie im Auge behält und den Landeort anvisiert, ist es dann oftmals trotzdem nicht so einfach, die fast winzigen Falter zu finden, weil sie gut getarnt an Grashalme setzen. Oftmals sind es die verschiedenen Zünsler, die auf diese Art und Weise versuchen, sich unsichtbar zu machen. Doch schon bei einer Annäherung können sie wieder auffliegen und einen neuen Landeplatz suchen. Sie sind, ohne dass man sie mit einem Netz einfängt und genauer betrachtet, kaum zu unterscheiden. Erst im Sucher bzw. später dann am PC kann man dann mehr erkennen und sie bestimmen. In diesem Fall ist es der weit verbreitete Rispengraszünsler (Chrysoteuchia culmella). Die Raupe frisst innerhalb ihres Gespinstes an Gräsern, überwintert und verpuppt sich dann im Mai nach einer erneuten Fressphase. Der Falter entwickelt im Jahresverlauf folglich nur eine Generation. Auch in diesem Fall gilt, Schönheit hat nicht unbedingt etwas mit der Größe zu tun.

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