Sobald Felder auf Sandböden zur Ackerbrachen werden, unterbleibt die Nährstoffzufuhr. Das ist dann für einen Ockerbindigen Samtfalter (Hipparchia semele) ein idealer Lebensraum, da er für seine Entwicklung nährstoffarme und vegetationsfreie Areale benötigt. Sind die Brachen noch lückig, kann sich die Larve des Falter in den sandigen Boden eingraben und dort verpuppen. Das macht sie im Frühsommer, nachdem sie im Jugendstadium überwintert hat. Sie ernährt sich von verschiedenen Gräsern. Der Falter selbst ist immer wieder an verschiedenen Blüten zu finden. Oft ruht er auch gerne auf sonnenbeschienenen Sandflächen. Dort ist er durch seine Flügelunterseitenfärbung ideal getarnt. Oftmals ist man erstaunt, dass vor einem plötzlich so ein großer Falter auffliegt. Aber auch an Bäumen verschwindet er in der Rindenstruktur und ist wenig auffällig (s. Foto).

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