Die Mistbiene (Eristalis tenax) gehört zu den größeren Schwebfliegen und ist deshalb sicherlich leichter erkennbar. Sie gehört zu den Arten mit einem ausgesprochenen Wanderverhalten, das mit großer Wahrscheinlichkeit zur weltweiten Verbreitung beitrug. Sie zieht im Herbst aus Mitteleuropa in Richtung Süden, wobei sie unter Ausnutzung günstiger Winde die Mittel- und Hochgebirge überquert. Die Weibchen überwintern. Weil sich die Larven in „fauligem“ Wasser aufhalten, wie z. B. Jauchegruben, sind die Mistbienen auch in ländlichen Gebieten sehr viel häufiger anzutreffen. Die Larven besitzen ein langes Atemrohr, weshalb sie sehr auffällig und leicht erkennbar sind. Sie werden daher auch Rattenschwanzlarven genannt. Sie tragen in hohen Maße zur Reinigung des Wassers bei, sind aber trotzdem auf Grund ihres Aussehens und ihres Vorkommens in solchen Gewässern nicht unbedingt gern gesehen. Wie alle Schwebfliegen ernähren sich auch die Mistbienen von Pollen. In diesem Fall sitzt ein Exemplar auf den Blüten der Graukresse (Berteroa incana).

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