Es ist früh am Morgen. In der Nacht hat es geregnet und noch immer hängen die Wolken tief über Landschaft. Alles ist noch feucht und die Schmetterlinge haben sich tief in der Vegetationsschicht verkrochen, um dort auf die Sonne und trockenes Wetter zu warten. Nur ein Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus) klammert sich in der obersten Schicht der Bodenvegetation an einen Stängel und harrt hier bewegungslos aus. Es ist nicht möglich zu fliegen. Der ganze Körper und insbesondere die Flügel sind mit kleinen Wassertropfen belegt. Wie kleine Perlen haben sie sich auf den Flügeln verteilt. Für den Betrachter ist es wunderschön anzusehen, für den Falter ist es dagegen eine lebensbedrohende Situation, die er nur mit viel Glück bewegungslos überstehen kann.

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