Die vergleichsweise winzigen Bläulinge faszinieren immer wieder durch ihre filigrane Schönheit, wenn man sie aus der Nähe betrachtet. In diesem Fall ist es ein Kleiner Sonnenröschen-Bläuling (Aricia agestis), der sich aus den Blüten des Gewöhnlichen Dostes (Origanum vulgare) Nektar holt. Er liebt trockene und warme Standorte in Waldnähe. Insofern war der Blühstreifen am Waldrand offensichtlich der ideale Lebensraum für den Falter. Seine Raupen ernähren sich vom Gelben Sonnenröschen (Helianthemum nummularium). Dieses war jedoch auf dem Blühstreifen nicht vorhanden, insofern werden sie wohl auf verschiedene Storchschnabelarten ausgewichen sein. Diese Art fliegt in der Regel im Jahresverlauf in zwei Genrationen und ist in ganz Europa zu finden, wobei er nach Norden hin immer seltener wird und auch ansonsten nicht unbedingt häufig ist.

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