Da diese Falter nachaktiv sind, war es folglich nicht verwunderlich, dass sich ein Exemplar eines Kamel-Zahnspinners (Ptilodon capucina) bei einem Lichtfang einstellte und sich in die Vegetation setzte. Diese Falter sind zwar in Europa weit verbreitet und sollen nach Literaturangaben auch häufig sein, doch im Normalfall gelingt es nur sehr selten ein Exemplar zu Gesicht zu bekommen, denn sie sitzen tagsüber gut getarnt durch ihre Färbung und Flügelzeichnung reglos an Baumstämmen. Erst in der Nacht werden sie aktiv und werden auch von Licht angezogen. Sie fliegen im Jahresverlauf in zwei Generationen. Die Weibchen legen ihre Eier an die Unterseite der Blätter der Nahrungspflanzen der Raupen. Das sind sehr viele verschiedene Baum- und Straucharten. Die Raupen verpuppen sich in der Nähe des Bodens sowohl ober- als auch unterirdisch.

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