Bläulinge sind zumeist sehr unauffällige Tagfalter, da sie sehr klein sind und mit großer Geschwindigkeit durch die Vegetation gaukeln. Dabei verliert man sie sehr schnell aus den Augen. Doch wenn sie sich auf eine Blüte gesetzt haben, besteht die Chance, dass man sich ihnen nähern kann, weil sie dort häufig länger verweilen. Aber Vorsicht, jede schnelle Bewegung lässt sie wieder auffliegen. Deshalb sollte man sich Schmetterlingen immer nur mit langsamen Bewegungen nähern. Nur wenn man sehr viel Glück hat, trifft man auch einmal auf ein Exemplar, welches große Nähe duldet und verharrt. Dieser eigentlich sehr unscheinbare Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) auf den Blüten der Graukresse (Berteroa incana) offenbart aus der Nähe eine wunderschöne Farbkombination. Er hat bei zwei Generationen eine sehr lange Flugzeit von April – Oktober. Seine Raupen fressen zwar auch an Hauhechel-Arten, doch überwiegend sitzen sie an verschiedenen Kleearten. Der Falter ist sehr anpassungsfähig und gehört daher noch zu den häufigeren Tagschmetterlingsarten.

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