In der Nacht kommen die typischen Nachtfalter zum Licht, nein mehr noch, sie werden teilweise magisch angezogen. Manche sind recht hektisch und flattern ständig im Lichtschein hin und her. Andere wiederum kommen angeflogen, setzen sich in den Lichtkegel und bleiben dort wie angewurzelt sitzen, wenn sie nicht durch andere Tiere gestört werden. Es sind kleine und große Falter, manche sind recht auffällig und bunt gefärbt, andere wiederum sind fast durchgängig gräulich gezeichnet und damit in der Natur gut getarnt. Zu letzteren Faltern gehört auch die Haseleule (Colocasia coryli), die an einem Stamm kaum auszumachen sein wird, da sie am Tag regungslos verharrt. Ihre Raupe ernährt sich nicht nur von den Blättern der Hasel (Corylus avellana), sondern sie hat ein sehr breites Nahrungsspektrum. Junge Raupen sitzen inmitten von zusammengezogenen Blättern, während ältere Raupen auf der Unterseite von Blättern zu finden sind. Sie überwintern als Puppe. Die Falter schlüpfen im Frühling, so dass die erste Generation bereits von April an zu finden ist. Die zweite Generation fliegt dann von Juli bis September. In Europa ist dieser Falter weit verbreitet.

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