Einer der kleineren Eulenfalter (Noctuidae) ist das Hainbuchen-Graueulchen (Nola confusalis). Auf hellem Untergrund ist es auf Grund seiner hellen Zeichnung und seiner Größe kaum auszumachen. Man muss schon genauer hinausschauen und ist dann überwältigt von seiner Schönheit. Die feine schwarzbraune Zeichnung bringt das Weiß der Vorderflügel erst richtig zur Geltung. Hinter der Mitte überwiegt dann das Braun, welches einen zarten Kontrast zum hellen vorderen Abschnitt bildet. Es wirkt wie eine mutierte Schneeeule am falschen Ort. Die Falter sind nachtaktiv und bereits sehr früh im Jahr unterwegs. Sie können von April bis Juni beobachtet werden, natürlich vorrangig, wenn man sie mit Licht anlockt. Die Raupen erscheinen dann von Juni bis September ehe sie sich verpuppen und in einem Gespinst überwintern. Als Nahrungspflanzen dienen verschiedene Bäume wie Hainbuchen und Eichen, aber auch Linden und die Rotbuche. Als Laubwaldbewohner ist die Art in Mitteleuropa weit verbreitet und auch in Asien bis nach Japan zu finden.

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