Ein genauer Blick lohnt sich in jedem Fall. Aus einer gewissen Entfernung denkt man bei dieser Heuschrecke sicherlich an ein Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima), weil es die häufigste bei uns vorkommende grüne und größere Heuschrecke ist. Doch weit gefehlt. In diesem Fall ist es die Gemeine Sichelschrecke (Phaneroptera falcata), die hier versucht, im Gewirr einer Ansammlung der Großen Brennnessel (Urtica dioica) sich meinen Blicken zu entziehen. Fast hätte sie es auch geschafft, weil sie in dem grünen Dickicht kaum auffällt. Diese Art hat sich auf Grund der zunehmenden Erwärmung in Deutschland immer weiter nach Norden ausgebreitet. Man trifft sie von August bis Oktober normalerweise im Geäst von Bäumen und Sträuchern, wo sie vor allem an jungen Trieben fressen.

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