Wie alle Wespenbienen ist auch die Gelbfühler-Wespenbiene (Nomada fulvicornis) eine typische Kuckucksbiene, die auf das Vorhandensein ihrer Wirtsbienen angewiesen ist. Die Weibchen legen ihre Eier in die Bruthöhlen der Wirtsbienen ab. Das sind bei dieser Art Sandbienen der Gattung Andrena. Sie dringen in einem günstigen Moment in die Bruthöhle ein und legen ihre Eier dort ab. Nach dem Schlupf frisst die Larve das Ei oder die Larve der Wirtsbiene und ernährt sich anschließend von den eingelagerten Nahrungsvorräten. Diese Wespenbienenart soll eigentlich sehr häufig sein, doch bislang habe ich sie zumindest im Umfeld der Stadt Brandenburg kaum gesehen, geschweige denn fotografieren können. Auch dieses Exemplar war sehr rege und kamerascheu, so dass ich nur eine vernünftige Ansicht von hinten fotografieren konnte. Doch trotzdem ist die Art auf Grund ihrer Merkmale eindeutig zu bestimmen. Die Art ist bivoltin, d. h. sie fliegt in zwei Generationen von April bis Mai und von Juli bis August. Hinsichtlich ihrer Blütenbesuche ist sie nicht wählerisch. In diesem Fall sitzt sie auf den Blüten der Graukresse (Berteroa incana).

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