Auf dem Blütenstand einer Zypressen-Wolfsmilch (Euphorbia cyparissias) saß gut getarnt eine Gehöckerte Krabbenspinne (Thomisus onustus) und wartete auf potenzielle Beute. Die eigentlich weiß-rote Spinne hatte offensichtlich etwas gelbliche Farbe eingelagert, so dass sie auf den gelben Blüten kaum zu erkennen war. Das wurde einer Sandbiene zum Verhängnis, die völlig arglos Pollen sammeln wollte. Einmal von der Spinne gepackt, gab es kein Entrinnen mehr. Eine Giftinjektion mittels der kräftigen Cheliceren lähmt die Biene relativ schnell. Wer jetzt mit offenen Augen die noch spärlich vorhandenen Blüten betrachtet, wird sicherlich des Öfteren eine lauernde Krabbenspinne darin finden. Eine tödliche Falle für viele blütenbesuchenden Insekten.

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