Die Büffelzikade (Stictocephala bisonia) ist ursprünglich in Nordamerika beheimatet, wurde jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts nach Europa eingeschleppt und hat sich von Ungarn über den ganzen Kontinent verbreitet. 1966 wurde sie erstmals in Deutschland gesichtet. Wurde noch 2020 das Ruhrgebiet als nördlichste Verbreitungsgrenze angegeben, konnten wir sie nun bei Brandenburg an der Havel nachweisen. Damit ist belegt, dass sich diese Art kontinuierlich in Richtung Norden ausbreitet. Die Eiablage erfolgt in halbmondförmigen Rindenschlitzen an verschiedenen Laubgehölzen, wobei Rosengewächse bevorzugt werden. Über diesen Eiablageplätzen sterben die Triebe ab. Das kann zu größeren Schäden z. B. in Weinanbaugebieten führen. Die Büffelzikade ernährt sich von den Säften verschiedener Pflanzen und lebt in Säumen verschiedener Biotope. Dieses Tier fanden wir in der Krautschicht eines Feldrains.

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