In diesem Jahr gelang uns ein für das Land Brandenburg äußerst seltener Nachweis. Auf einer Ackerbrache im Fläming unmittelbar am Waldrand konnten wir den Braunen Eichenzipfelfalter (Satyrium ilicis) fotografieren. Zunächst dachten wir, dass es sich um den Brombeer-Zipfelfalter (Callophrys rubi) handeln würde, der seine grünen Schuppen auf den Unterseiten völlig verloren hätte, doch beim Studium der Fotos wurde schnell klar, dass es sich um eine absolute Rarität handelte. Der Falter bewohnt mit kleinen Eichen bestockte Lichtungen, Waldränder und Trassenschneisen. In diesen Fall labte sich der Falter an verschiedenen kleinblütigen Pflanzen auf einer Ackerbrache in Waldnähe. Er ist in fast ganz Europa zu Hause, allerdings nur begrenzt lokal etwas häufiger bei entsprechenden Habitaten. Die Eier des Falters überwintern. Die Raupe schlüpft im Frühjahr und ernährt sich ausschließlich von den Blättern junger Eichen. Der Falter fliegt dann von Mitte Juni bis Mitte August.

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