Die Borstige Dolchwespe (Scolia hirta) ist durch ihre 2 gelben Binden auf dem zweiten und dritten Hinterleibssegment sehr auffällig gezeichnet und da sie ansonsten völlig schwarz ist, auch kaum zu verwechseln. Die Art ist sehr selten und daher in Deutschland auch als gefährdet eingestuft. Da es jedoch zunehmend wärmer in Mitteleuropa wird, fühlt sich die Dolchwespe offensichtlich immer wohler in Deutschland und wird in der letzten Zeit etwas häufiger beobachtet. Die Borstige Dolchwespe ist ein eifriger Blütenbesucher und soll blaue Blüten bevorzugen. Auf dem Foto befindet sie sich auf einer Strand-Grasnelke (Armeria maritima), die in dem von den Tieren bevorzugten Lebensraum wächst: warme und trockene Standorte mit geringer Vegetation. Trockenrasenbiotope sind also ideal für die Borstige Dolchwespe. Die Laven ernähren sich von Engerlingen verschiedener Blatthornkäfer. Diese werden im Boden durch die Dolchwespen mit Hilfe ihres Geruchssinns durch Grabung aufgespürt, gelähmt und mit einem Ei belegt. Die schlüpfende Larve ernährt sich dann von dem Engerling.

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