Um Brandenburg an der Havel ist der Ammen-Dornfinger (Cheiracanthium punctorium) regelmäßig auf Feuchtwiesen anzutreffen. Die charakteristischen Ruhe- und Brutgespinste befinden sich in der Regel in der höheren Staudenflur, wobei einzelne Blätter der Pflanzen oder auch Gräser zusammengezogen und von einem Gespinst überzogen werden. Darin werden dann die dichteren Brutgespinste angelegt, an dessen Innenseite der Eikokon befestigt wird. Diese Brutgespinste werden von den Weibchen kaum noch verlassen. Bei Störung oder gar einer Öffnung des Gespinstes reagieren die Weibchen sehr aggressiv. Auf dem Foto sitzt ein Weibchen auf seinem Brutgespinst. Im Oktober werden diese aufgerissen und die Jungspinnen entlassen. Danach stirbt das Weibchen, die Jungspinnen überwintern in eigenen kleinen Gespinsten in Bodennähe.

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